Besichtigung der Mathildenhöhe Darmstadt
Gemeinsam mit der Künstlergruppe SdS (Schule des Sehens /Saalfelden) und der Künstlergruppe KiR (Kunst in Rödermark)
Den Start der Besichtigung machte eine kleine, sehr interessante Einführung der Geschichte rund um die Mathildenhöhe.
Der „Fünffingerturm“, auch Hochzeitsturm genannt, mit der Aussicht über Darmstadt prägt das Bild. Im Eingangsbereich dieses Turmes befindet sich eins der schönsten Mosaike.
Auch eine Russische Kapelle prägt das Bild der Mathildenhöhe.
Umgeben von vielen Villen, die von den Künstlern entworfen wurden zur ersten Ausstellung im Jahre 1901, konnten damals 8 dieser fantastischen Häuser ( im Jugendstil ) besichtigt werden.
Inschrift „SEINE WELT ZEIGE DER KÜNSTLER – DIE NIEMALS WAR NOCH JEMALS SEIN WIRD“ von Hermann Bahr, schrieb den Spruch am Ende von Die Secession. (Zur ersten Kunstausstellung der Vereinigung bildender Künstler Österreichs in der Gartenbaugesellschaft am Parkring.)
Anschließend besichtigten wir das Museum Künstlerkolonie sowie die Städtische Kunstsammlung Darmstadt mit Werken von 1800 bis zur Gegenwart, die sich im selben Gebäude befinden.
Im ersten Stock ist eine Sammlung fantastischer Jugendstil-Objekte und Werke, die sehr beeindrucken und wahnsinnig modern wirken… unheimlich schöne Objekte, von denen man sich nicht sattsehen kann
Im Keller fand eine Ausstellung von Georg Schneider Raum-Skulptur-Foto-Film statt.
Eine sehr einnehmende Ausstellung, er baute Zellen von Guantanamo (nach Fotos) nach … die Auseinandersetzung mit dem Einschließen eines Menschen.
Der Künstler schafft vollständige Welten, mit denen sich der Betrachter mit allen Sinnen auseinandersetzen muss. Inmitten eines Raumes stand „u r 19 B Liebeslaube“ – mit dieser Holzkonstruktion wurde er mit dem Golden Löwen ausgezeichnet. Der Besucher kann diesen „Raum“ nur krabbelnd erreichen.
Die Mathildenhöhe Darmstadt – auf jeden Fall einen Besuch wert