Essen-ziell

14 Künstler haben sich mit diesen essenziellen Lebensfragen auseinandergesetzt und die unterschiedlichsten Zugänge gefunden. Es werden Prozesse offengelegt und hinterfragt. Die künstlerischen Arbeiten regen zum Nachdenken an und zeigen neue Sichtweisen. Der „Gute Appetit“, der sich mit den moralischen Maßstäben messen muss. Der Satz „Food is the new religion“ und das Zitat „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“ werden hier künstlerisch verarbeitet.

Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Entwicklung unserer Ernährung, sie stellt eine ästhetische Erforschung als auch eine künstlerische Analyse unserer Lebensmittelwirtschaft dar.

Reinhard Jordan setzt sich mit einem Zitat aus der Bibel auseinander: „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“, erstanden sind daraus die „Früchte des Geldes“.

Im Mittelpunkt der Arbeiten von Eva Baker steht der kritische Gedanke über die Massentierhaltung und das Tier, das nur noch als Stück Fleisch gesehen wird.

Guten Appetit. Nach moralischen Maßstäben kommt jedoch meistens eine höchst umstrittene und zumeist importierte Genussware auf unseren Tisch, wie uns Jutta Brunsteiner präsentiert.

Gerlinde Hochmair stellt in ihren Arbeiten das Wasser in den Mittelpunkt. Essenziell stehen die Nahrung, atembare Luft und sauberes Wasser für eine lebenswerte Zukunft und müssen geschützt werden.

Die „Arme Sau“ steht im Mittelpunkt der Arbeit von Maite Schmidt und nimmt damit Bezug auf die Schweinehaltung.

In Renate Kammauf geht es um die „Sau“ und die Frage, wer schuld ist an der extremen Entwicklung, die uns unsere Bauernhöfe zu Fabriken umrüsten lässt.

Michaela Stockhammer installierte ein Schutztuch, ein Match zwischen organisch und anorganisch – lebensnotwendig und Überfluss.

Wolfgang Richters Arbeit lässt uns über die Vergänglichkeit nachdenken, er legt einen Prozess offen und gibt uns einen Einblick: Was bleibt?

In den Arbeiten von Ulrike Wurzer werden wir auf die Gefahren von Glyphosat und Mikroplastik in unseren Lebensmittel aufmerksam gemacht.

Eine eventuelle Lösung für den Hunger dieser Welt präsentiert uns Heidi Zenz mit ihren Arbeiten: faszinierende Organismen voll sinnlicher Ästhetik.

Rauthgundis Zieser beschäftigt sich mit den Kanälen und Wasserstraßen, es werden künstlich die Bäche reguliert und die Wüste geteilt.

Renate Lukasser, Kuratorin der Ausstellung, macht sich in ihren Arbeiten Gedanken über den Wahnsinn der Überproduktion und gibt einen Einblick in die Schattenseite unserer Weltwirtschaft.

Michaela Moisl-Taurers Arbeiten stehen unter den Satz: Food is the new religion. Ein Einblick in allergene Speisekarten und die Werbung unserer Nahrungsmittelindustrie.

Essen-ziell


art bv Berchtoldvilla ( Josef-Preis-Allee 12 / 5020 Salzburg )

Vernissage Freitag 13. März 2020

Ausstellungsdauer: 14.03.2020-23.04.03.2020

Zusatzveranstaltungen:
Sa. 28. März 2020, 18:00 Uhr – 
Konzert mit Frau Kriszta Koncz, Jazzsängerin

Sa. 18 April 2020, 17:00 Uhr – 
Führung durch die Ausstellung mit Marlene Schaumberger im Anschluss Lesung mit Ulrike Wurzer und Paul Jaeg von Gosau

Teilnehmende KünstlerInnen:

Baker Eva, Brunsteiner Jutta, Hochmair Gerlinde, Kammauf Renate, Jordan Reinhard, Kammauf Renate, Lukasser Renate, Moisl-Tauer Michaela, Richter Wolfgang, Schaumberger Marlene, Schmidt Maite, Stockhammer Michaela, Ulrike Wurzer, Zenz Heidi, Zieser Rauthgundis

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